Jede Mahlzeit ein kleines Fest!
In der türkischen Küche vereinen sich die Einflüsse ganz unterschiedlicher, uralter kulinarischer Traditionen. In die Küche der nomadischen Turkvölker wurden über die Jahrhunderte Elemente aus der indischen, persischen, arabischen, armenischen und aramäischen Küche sowie aus dem Mittelmeerraum und dem Balkan integriert. Während man mit türkischer Küche heute vielerorts einfache Speisen wie Döner Kebap, Börek oder Lahmacun verbindet, ist sie mit ihrem Ursprung im osmanischen Reich tatsächlich sehr anspruchsvoll und vielseitig. Traditionell lässt sich die türkische Essgemeinschaft am Yer Sofrası, einem etwa 20 Zentimeter hohen Bodentisch, nieder. Oft lädt man Nachbarn und Freunde ein, die mitunter auch schon in die Zubereitung einbezogen werden. Die verschiedenen Speisen werden in Schälchen oder auf Tellern angerichtet, von denen sich jeder etwas nimmt. Auf eine aufwändige Dekoration wird verzichtet, denn die Speisen stehen für sich. Und das Brot wird nicht geschnitten, sondern mit der Hand in Stücke geteilt.